Brunsli: Schweizer Tradition à la Heinemann

Brunsli-Herz
Frisch ausgestochen: Brunsli-Herz aus der Konditorei Heinemann

Draußen hat es schattige fünf Grad, aber die Konditormeister in der Konditorei Heinemann tragen T-Shirts. Die Öfen laufen auf Hochtouren, wie jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit. Heute steht das Lieblingsgebäck von Chef Heinz-Richard Heinemann auf dem Plan: Brunsli. Brunsli? Diese Spezialität ist in Deutschland kaum einem Genießer geläufig.

Brunsli sind ein traditionelles Schweizer Gebäck, welches vor allem in der Weihnachtszeit genossen wird, traditionell aber auch zu Hochzeiten gereicht wird. Wenn sie perfekt gebacken sind, sollen Brunsli weich und saftig schmecken und mit feinen Aromen von Mandelmarzipan und Schokolade begeistern.

Backstubenleiter Detlef Frentzen über Brunsli
Immer gut drauf: Backstubenleiter Detlef Frentzen
Zum Dahinschmelzen: feine Schokolade für den Teig
Zum Dahinschmelzen: feine Schokolade für den Teig

Für Fans von Mandeln und Schokolade: Brunsli von Heinemann

Brunsli-Rezepte gibt es viele, in den allermeisten sind die Hauptbestandteile Mandeln oder Nüsse sowie Schokolade oder Kakao. Die genaue Herkunft dieses Gebäcks ist umstritten, jedoch beanspruchen die Baseler seine Erfindung. Konditormeister und Backstubenleiter Detlef Frentzen ist das herzlich egal, für ihn kommen die besten Brunsli aus Mönchengladbach. Er betont, das die Konditorei Heinemann seinerzeit ihr eigenes und unvergleichliches Brunsli-Rezept schuf, welches natürlich geheim gehalten wird. Eines aber sei verraten: Die frische Note der Heinemann-Brunsli kommt von der Zugabe einer besonderen Fruchtmischung. Heinz-Richard Heinemann, der seine Lehr- und Gesellenjahre in der Schweiz verbrachte und das Gebäck dort schätzen lernte, hat sein Rezept so weit verfeinert, bis der Geschmack reich und vielschichtig und die Konsistenz auf den Punkt zart und mürbe war.

Geheimrezeptur: fruchtige Mischung
Geheimrezeptur: fruchtige Mischung

Für Fans echter Handarbeit: weihnachtliche Brunsli

Wie so oft in der Heinemann-Manufaktur staunt man über die Menge an Handarbeit, die auch für die Brunsli aufgewendet werden muss. Beim Teiganrühren hilft noch eine Rührmaschine. Die Schokolade muss jedoch von Hand geschmolzen und gerührt werden. Genau wie die Fruchtmischung, die jetzt angesetzt und mit der geschmolzenen Schokolade zum Teig hinzugegegben wird. Dann werden Teigplatten ausgerollt. Sie dürfen in Ruhe kühlen. Tags darauf werden die Formen von Hand ausgestochen und dann gebacken. Bei den Zutaten geht Detlef Frentzen keine Kompromisse ein. „Bei uns werden nur ausgesuchte, frische Zutaten von besonderer Qualität verwendet. Bei den Brunsli verwenden wir zum Beispiel eine ausgetüftelte Schokoladenmischung aus mehreren Sorten. Ich bin der Meinung, das schmeckt man heraus. Mal probieren?“ Klar, sehr gerne. „Hmmmm!“ Brunsli sorgen für eine wahre Geschmacksexplosion im Gaumen, mit ausgewogenen Mandelaromen und Schokoladenaromen und trotz ihrer wuchtigen Intensität überzeugen sie mit einer zart-fruchtigen Note. Eine ungewöhnliche und verführerische Mischung.

Jede Brunsli-Charge wird von Heinz-Richard Heinemann persönlich probiert, denn kleine Schwankungen können beim Handwerk trotz aller Perfektion immer im Spiel sein. Nur einen Hauch zu lang gebacken und die Brunsli wären zu fest – sie würden die Qualitätskontrolle nicht bestehen. Die heutigen Ergebnisse aus der Backstube können sich sehen (und schmecken) lassen. Das Urteil von Heinz-Richard Heinemann: „Perfekt.“ Auch die Verpackung der Brunsli findet im Hause Heinemann statt. Behandschuhte Hände befüllen an großen Arbeitstischen die Schalen, die dann versiegelt und etikettiert per „kleinem Laster“ in die Heinemann-Filialen hinausgefahren werden. Direkt zu Ihnen.

Schreiben Sie uns, wie Ihnen die Brunsli schmecken! Und probieren Sie gleich unser Brunsli-Rezept!

Kein Leichtgewicht: Brunsli-Teig

Ein Herz für guten Geschmack: Brunsli werden von Hand ausgestochen!

Das Geheimnis: gute Zutaten, echtes Handwerk

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