
Den sprichwörtlichen, angeblichen Geiz der Schotten kann man beim Backen des traditionellen schottischen Shortbreads kaum nachvollziehen. Denn kaum ein Gebäck schmeckt so buttrig und reichhaltig wie Shortbread – nach dem feinen Rezept der Konditorei Heinemann!
Den Namen erhielt die Spezialität vermutlich wegen ihrer bröckeligen Textur – das Adjektiv „short“ hat im Englischen auch die Bedeutung „mürbe“. Die Ursache für diese Textur ist der hohe Butteranteil – und Butter ist in diesem Rezept eindeutig der Geschmacksträger.
Das erste verbriefte Shortbread-Rezept stammt aus dem Jahr 1736*. Eine schottische Lady namens Mrs. McLintock brachte es zu Papier. Sicher buk sie ihr Shortbread gemäß der schottischen Tradition zu Weihnachten oder zum Hogmanay-Fest, dem schottischen Neujahrsfest. Womöglich folgte Mrs. McLintock dabei sogar der Tradition des „First Footing“, bei dem man mit einem Glas Whisky, einem Stück Kohle, einem „Black Bun“ (Früchtekuchen), etwas Shortbread und Salz über die Schwelle von Nachbarn und Freunden tritt und so das neue Jahr begrüßt.
Die Konditorei Heinemann würde es begrüßen, wenn Sie viel Spaß am Backen hätten und dabei keinesfalls mit guten Zutaten geizen würden. Guten Appetit, oder „Tlachd às do bhiadh“, wie der Schotte sagt!
Zubereitungszeit: 15 min, Kühlzeit: 2 h, Backzeit: 25 min.
Weiter benötigen Sie: mehrere Holzleisten oder Shortbread-Backformen
Zutaten für ca. 24 Shortbread-Fingers:
300 g Butter
200 g Zucker sowie eine kleine Menge extra zum Wenden
1 TL Salz
Mark von einer Vanilleschote
450 g Mehl
100 g sehr fein gehackte Walnüsse
Zubereitung:
- Butter mit Zucker, Salz und Vanillemark verrühren.
Das Mehl sieben und zusammen mit den gehackten Walnüssen dazugeben und alles so schnell wie möglich zu einem Mürbeteig kneten. 2 Stunden im Kühlschrank kühlen. - Den Backofen auf 190 Grad vorheizen. Den Teig 1,5 cm dick ausrollen und entweder zwischen Holzleisten oder in Shortbread-Backformen auf der mittleren Schiene etwa 25 Minuten backen.
Sofort nach dem Backen das Shortbread-Teig zu „Fingers“ (also in Streifen) schneiden und in Zucker wenden. Hmmm, lecker!
*Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Shortbread
