„Der Kaffee muss heiß wie die Hölle, schwarz wie der Teufel, rein wie ein Engel und süß wie die Liebe sein.“ Dieses Bonmot prägte Charles-Maurice de Talleyrand, französischer Staatsmann, schon im frühen 19. Jahrhundert. Wir drücken es etwas prosaischer aus: Ohne einen Kaffee am Morgen geht gar nichts! Und dann genießen wir den ersten Wachmacher des Tages. Welche Wonne dieser Duft auslöst! Wie das heiße Labsal durch jede Pore unseres Körpers dringt! Wie unsere Lebensgeister erwachen! Kaffee ist Lebenselixier und Kultgetränk. #kleineslaster, der Blog Ihrer Lieblingskonditorei Heinemann, schaut wie immer über den Tellerrand. Lernen Sie die Kaffeekultur der ganzen Welt und berühmte Kaffeetrinker kennen!
Das Lesen dieses Artikels dauert ungefähr so lange wie der Genuss einer sehr guten Tasse Kaffee.

Käffchen? Immer gerne!
Was darf es denn sein? Espresso? Doppio? Macchiato? Schümli? Caffè Latte? Cappuccino? Die zahlreichen Kaffeespezialitäten der Konditorei Heinemann bilden die Geschmäcker der Welt ab. Und die Welt liebt den Kaffee. Nach Erdöl ist es der meistgehandelte Rohstoff der Welt. Besonders der Deutsche schätzt seine tägliche Tasse Kaffee. Laut Statista konsumierte jeder Erwachsene durchschnittlich 5,4 Kilo Kaffeebohnen in 2021. Wer meint, dies klinge nach ziemlich viel, sollte wissen, dass die Luxemburger satte 11,1 Kilo schaffen. Das kleine Völkchen ist weltweit Spitzenreiter beim Kaffeetrinken, gefolgt von den Niederlanden und den nordischen Ländern Finnland, Schweden, Dänemark und Norwegen. Ziemlich wahrscheinlich gibt es einen Zusammenhang zwischen langen dunklen Wintern und Kaffeekonsum.

Denn die positive Wirkung der schwarzen Bohnen auf unsere Stimmung und Leistungsfähigkeit ist längst erforscht. Im Gehirn verdrängt Koffein das müde machende Adenosin von den Rezeptoren der Nervenzellen. Dadurch steigert Kaffeegenuss unseren Antrieb, unsere Aufmerksamkeit und Konzentration. Koffein gilt als Stimmungsaufheller, es soll sogar die Geschwindigkeit des Denkens steigern, das Lernen erleichtern und das Langzeitgedächtnis trainieren. Moderater Kaffeekonsum kann sich zudem positiv auf die Gesundheit auswirken. Forscher haben herausgefunden, dass drei bis vier Tassen schwarzer Kaffee am Tag für ein geringeres Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfällen verantwortlich sein können. Auch auf Erkrankungen wie Parkinson, Diabetes, Alzheimer und Depressionen hat Kaffeetrinken einen positiven Einfluss. Na dann, gerne noch ein Tässchen!
Wer allerdings unter erhöhten Cholesterin-Werten leidet, sollte Filterkaffee bevorzugen. Denn diese Zubereitungsart produziert weniger Cafestol und Kaherol, Stoffe, die sich ansonsten negativ auf den Cholesterinspiegel auswirken würden. Beim Aufbrühen bleiben sie im Filter hängen. Problem gelöst, Genuss gerettet.

Macht den Unterschied: gute Herkunft, feine Röstung
Kaffee wächst ausschließlich entlang des Kaffeegürtels, wie die Anbauzone rund um den Äquator im Fachjargon heißt. Die Kaffeepflanze ist hochsensibel. Sie benötigt Wärme, aber keine Sonne und reagiert empfindlich auf Temperaturschwankungen oder Stürme. Sie mag Regen, aber keine Staunässe und bevorzugt bis zu 100 Prozent Luftfeuchtigkeit. Dazu eine spezielle Bodenbeschaffenheit auf mindestens 600 Höhenmetern. Diese Bedingungen existieren ausschließlich in den subtropischen Zonen zwischen dem 23. Breitengrad nördlich des Äquators und südlich bis zum 25. Breitengrad. Die heikle Zucht, weite Transportwege und viele Zwischenhändler machen Kaffee teuer. Wer bewusst und nachhaltig konsumieren möchte, sollte auf gute Qualität achten. Mit Fairtrade gehandeltem Kaffee ist man außerdem gut beraten, hier verdienen die Kaffeebauern anständig mit.
Der wahre Genuss liegt für mich darin, eine Tasse Kaffee im Café zu genießen, wo man kurz zur Ruhe kommt und den Alltag draußen lässt.
Heinz-Richard Heinemann
Heinz-Richard Heinemann, Chef der berühmten Konditorei, ist die Herkunft seines Kaffees besonders wichtig: „Die Beliebtheit eines Cafés steht und fällt immer mit der Qualität des Kaffees. Unsere spezielle Heinemann-Hausmischung haben wir mit der Manufaktur Heimbs entwickelt. Diese hat das besondere Aerotherm-Röstverfahren erfunden. Dabei werden die Kaffeebohnen im Luftstrom verwirbelt und dann lange, gleichmäßig und äußerst schonend geröstet. So können sich die Röstaromen nuancenreich und mild entfalten. Wer einmal unseren aromatischen Filterkaffee probiert hat, möchte ihn immer wieder trinken. Daher bieten wir die Heinemann-Kaffeeröstung auch zum Mitnehmen an. Persönlich finde ich jedoch, dass der wahre Genuss darin liegt, eine Tasse Kaffee im Café zu genießen, wo man kurz zur Ruhe kommt und den Alltag draußen lässt. Wo man sich vielleicht ein feines Stückchen Torte gönnt. Wo das Ambiente stimmt und das Treiben ringsherum inspiriert und wo Menschen ins Gespräch kommen. Sich solch kleine Inseln im Alltag zu schaffen, das ist meines Erachtens unbezahlbar.“ Und verschmitzt schiebt er nach: „Aber natürlich haben wir für die Eiligen alle Kaffeespezialitäten auch „to go“ im Angebot.“

Evergreen: der gute alte Filterkaffee – jetzt wieder groß in Mode
Die meisten Kaffeeliebhaber setzen bei der heimischen Zubereitung auf den klassischen Filterkaffee. Aber auch Kapselmaschinen stehen hoch im Kurs, gefolgt von Kaffee-Vollautomaten. Aber natürlich gibt es kreativere Möglichkeiten, Kaffee zu genießen. Mit dem Einzug der amerikanische Kaffeeketten lernten wir ein neues Vokabular: Begriffe wie Flat White, Tall Moccaccino, Pike Place Roast oder Small Iced Latte kamen uns erst widerwillig, dann immer selbstverständlicher über die Lippen. Aber irgendwann gibt es zu jeder Bewegung eine Gegenbewegung. So entdeckte man jüngst Omas guten alten Kaffeefilter wieder und brüht den Bohnensaft wieder auf wie Anno dazumal. Ein nostalgisches „Back to the Roots“? Nicht immer und ausschließlich, denn in den hippen Metropolen wird auch der Filterkaffee neu interpretiert und zelebriert. Mit Butter versetzt soll das Filtergebräu als Bulletproof Coffee nun wahre Wunder wirken: Er soll nachhaltig wach und konzentriert machen. Dafür sorgt einerseits das Koffein aus dem Kaffee, andererseits die Verbindung mit Fett. Dank diesem bleibt das Koffein länger im Magen und gelangt langsamer ins Blut. Durch die Zugabe von Milch in den Kaffee kann allerdings Ähnliches erreicht werden. Das Fett in der Milch verzögert die Aufnahme des Koffeins im Blut genauso gut wie Butter.

Kaffeehäuser: Etablierung in Europa
7,1 % der deutschen Kaffeetrinker verbinden eine Tasse Kaffee gerne mit einem Außer-Haus-Erlebnis, sie besuchen mindestens einmal in der Woche ein Café. Darunter sind besonders viele Singles. Klar ist: Der Genuss von Kaffee kann Menschen zusammenbringen und nicht selten ist es eine Tasse Kaffee, die aus zwei Singles ein Paar macht. Doch wie entstanden eigentlich die allerersten Kaffeehäuser?
Die Ursprünge der Cafés liegen im Osmanischen Reich, in Kairo, Damaskus und Aleppo, den Metropolen Ägyptens, Syriens und des Iraks. Nach der Eroberung Belgrads durch Sultan Süleyman I. im Jahre 1521 eröffnete die erste dokumentierte „Kafana“ (serbisch für Kaffeehaus), wo türkischer Kaffee serviert wurde. In der osmanischen Hauptstadt Konstantinopel ist seit 1554 die Existenz eines Kaffeehauses belegt.
Im westlichen Europa wurde das 17. Jahrhundert zur Wiege des Kaffeehauses. 1647 wurde das erste Café am Markusplatz in Venedig gegründet, das spätere Caffè Florian. 1650 eröffnete ein Kaffeehaus im englischen Oxford und 1652 ein weiteres in London unter dem Namen „Virginia Coffee-House“. Es diente Geschäftsleuten als Treffpunkt. Weiterhin etablierten sich Kaffeehäuser in Marseille und Paris. Das erste Kaffeehaus im deutschsprachigen Raum entstand 1673 in Bremen. In Wien eröffnete 1685 das erste Kaffeehaus der Stadt. 1686 folgte in Nürnberg das „Haus zum Frosch“. Dessen Gründer schenkten dort Tee, Kaffee und Schokolade aus. Das 1686 in Regensburg eröffnete „Café Prinzess“ besteht heute noch. Zu den ältesten heute noch bestehenden Kaffeehäusern zählt das 1686 eröffnete „Café Procope“ in Paris und das Café „Zum Arabischen Coffe Baum“ in Leipzig, wo nachweislich seit 1711 Kaffee ausgeschenkt wurde.
Kaffee dehydriert den Körper nicht.
Franz Kafka
Ich wäre sonst schon Staub.

Kaffeeklatsch: Gesprächsstoff gefällig?
Zum Kaffee gehört Kommunikation. Denn Kaffeehäuser waren seit jeher Anziehungspunkte für Geschäftsleute, Literaten, Gelehrte, Spieler und Flaneure. Berühmte Künstler und Philosophen gingen im Kaffeehaus ein und aus. Im Kaffeehaus überwand man jeden Standesdünkel – hier redeten einfache Leute und Adelige über die Weltlage im Allgemeinen, ihre Geschäfte im Besonderen und über ihre Mitmenschen im Speziellen. Geboren war der Kaffeeklatsch, und den gibt es bis heute. Hier etwas Allgemeinwissen, mit dem Sie in der nächsten Kaffeerunde punkten können:
Der berühmte Philosoph Voltaire (1694–1778) war den Erzählungen nach einer der gierigsten Kaffeetrinker. Seine ausgeprägte Kaffee-Leidenschaft verleitete ihn dazu, 50 bis 60 Tassen Kaffee am Tag zu sich zu nehmen. Trotz der Warnungen seines Arztes erreichte er das hohe Alter von 84 Jahren.
Zum Thema Kaffee komponierte Johann Sebastian Bach (1685–1750) die „Kaffeekantate“, ein weltliches Musikstück, mit der sich Bach über die „Unsitte des täglichen Kaffeetrinkens“ lustig macht. Kaffeetrinken war damals tatsächlich noch mit Lasterhaftigkeit verbunden, die stimulierende Wirkung galt als ungesund.
Friedrich der Große belegte das beliebte Volksgetränk Kaffee von 1781 bis 1787 mit einer hohen Luxussteuer, denn nach dem Siebenjährigen Krieg war seine Staatskasse leer. Es wurde nur staatlichen Röstereien erlaubt, Kaffee zu brennen und dies führte zu überhöhten Preisen. Der preußische Staat beschäftigte „Kaffeeriecher“, die Zuwiderhandlungen und die aufblühende Schmuggelei erkennen und Strafen kassieren sollten. Erst nach dem Tod von Friedrich des Großen wurde das staatliche Kaffeemonopol abgeschafft und somit auch die Kaffeeschnüffler.
Die Vermutung, dass Kaffee den Körper austrocknet, haben Wissenschaftler in den letzten Jahren widerlegt. Franz Kafka (1883–1924), in Prag geborener deutschsprachiger Schriftsteller, war schon lange vorher davon überzeugt: „Kaffee dehydriert den Körper nicht. Ich wäre sonst schon Staub.“

Kaffee: in aller Welt geliebt und zelebriert
Kaffee wird überall auf der Welt heiß geliebt. Doch die Arten der Zubereitung sind vielfältig. Hier ein kleines Kompendium, damit Sie auf Ihrer nächste Reise das Richtige bestellen.
Die Österreicher nutzen in Sachen Kaffeekultur ein ganz eigenes Vokabular, welches man bei einer Reise in das Alpenland kennen sollte. Da wäre der Einspänner, ein kleiner Mokka im Glas mit Schlagsahne, der Fiaker, ein großer Mokka im Glas mit viel Zucker und einem Gläschen Sliwowitz oder Rum. Der Pharisäer wird aus Kaffee, Rum und Schlagsahne zubereitet. Bestellt man einen Verlängerten, bekommt man einen kleinen schwarzen Kaffee, der mit der gleicher Menge heißem Wasser verlängert wird. Die Melange wiederum besteht aus gleichen Teilen Kaffee und heißer Milch. Und bei einem Konsul wird ein großer Espresso mit einem Spritzer Schlagsahne gereicht.
In Italien liebt man den Espresso. Im ganzen Land wird man diesen stets in einer angewärmten dickwandigen Tasse und niemals ohne seine herrlich goldfarbige Crema serviert bekommen. Espresso enthält weniger Säure als Filterkaffee, da diese beim langen Rösten verloren geht. Daher gilt Espresso als verträglich für den Magen. Den Cappuccino, Espresso mit Milchschaum, genießt ein Italiener – in Gegensatz zu uns Deutschen – nur am Vormittag. Typisch für den echten Cappuccino ist eine weiße Milchhaube mit einem dunklen Crema-Rand. Der Caffè Corretto ist ein Espresso mit einem Schuss Alkohol, wie Grappa oder Weinbrand. Eine Latte Macchiato ist stets ein kleines Kunstwerk: In ein Glas warmer aufgeschäumter Milch gießt man einen Espresso, der sich mit der darunter liegenden Milch schichtweise vermischt. Der Ristretto ist ein verkürzter Espresso mit intensivem Kaffeearoma. Im italienischen Sommer genießt man einen Caffè freddo, einen verlängerten, eisgekühlten und gezuckerten Espresso. Ein Sommerklassiker ist auch der Affogato al Caffé, eine Kugel Vanilleeis mit einem Espresso. Übrigens auch eine Spezialität auf der Karte der Konditorei Heinemann, wo der Affogato gerne als kleiner Nachtisch genossen wird.
Keine Frankreichreise ohne Café au lait! Das traditionelle Frühstücksgetränk der Franzosen besteht aus gleichen Teilen Kaffee und heißer Milch in einer henkellosen Schale serviert, der sogenannten Bol. Gerne wird ein frisches Croissant dazu verspeist. Unter dem Café noir versteht man in Frankreich einen kleinen schwarzen Kaffee. Bestellt man einen Café Granité, kommt ein köstlicher gefrorener Eiskaffee, übergossen mit etwas Mokkalikör.


Cappuccino? Galão? Café au lait? Si! Sim! Oui!
Die Portugiesen trinken Galão, einen Espresso mit warmer Milch, der in einem kleinen Glas serviert wird. Und als Meia de leite bezeichnet man den portugiesischen Milchkaffee, jeweils zur Hälfte aus Milch und Kaffee bestehend und in einer großen Tasse serviert. Im Sommer beliebt ist der Café con hielo. Hierfür wird zum Kaffee ein Glas mit Eiswürfeln serviert, über die nach dem Zuckern der Kaffee gegeben wird.
Armenier, Griechen und Türken haben eine besonders nachhaltige Methode, ihren Kaffee zu genießen, den Slow Coffee. Dessen Zubereitungsart ist die älteste und bekannteste der Welt: Fein gemahlenes Mokka- oder Arabica-Pulver wird in einem Topf mit Wasser erhitzt. Wichtig dabei ist, das Gebräu nur bis kurz vor den Siedepunkt zu bringen, der Slow Coffee darf nicht kochen. Die Prozedur wiederholt man drei Mal und lässt den Kaffeesatz in der Tasse nach unten sinken, bevor man den ersten Schluck nimmt. Das Ergebnis: ein intensiv aromatisches und bekömmliches Getränk. Wer sich auskennt, kann anschließend noch aus diesem Kaffeesatz die Zukunft lesen.
Äthiopier genießen den äthiopischen Mokka. zu diesem werden Gewürze beigegeben – traditionell sind es Kardamom-Samen. Diese enthalten ein ätherische Öl, welches dem Mokka eine süßlich-scharfe Geschmacksnote verleiht.
In Thailand genießt man den Kaffee schwarz und verfeinert ihn mit Gewürzen und viel Zucker. Manche Thailänder bevorzugen auch Instant-Kaffee und trinken diesen mit viel Dosenmilch.
Japaner lieben ihren Kaffee mit Sojamilch. Den Nährstoffen der Sojabohnen sprechen sie eine gesunde Wirkung zu.
Irland ist berühmt für seinen Irish Coffee. Diese Spezialität wird mit etwas Zucker und einem Schuss Whisky in einem Stielglas serviert. Obendrauf kommt ein schönes Sahnehäubchen.
In den USA hat sich mit der Entstehung der ersten Coffee-Shops längst eine internationale Kaffeekultur entwickelt. Süße Sirups und kreative Toppings krönen den Kaffee und machen ihn zum kreativen Genussmittel. Jedoch trinkt die Mehrheit der Amerikaner nach wie vor den klassischen Filterkaffee, den Americano.
In Indonesien gibt es eine besondere Kaffee-Rarität. Hier nämlich wird der teuerste Kaffee der Welt hergestellt, er nennt sich Kopi Luwak. Die Asiatische Zibetkatze, eine wilde Schleichkatze, frisst die ganzen Kaffeebeeren, kann aber nur das Fruchtfleisch der Kaffeefrüchte verwerten. Die Kaffeebohnen verbleiben im Magen der Katze, wo sie fermentiert werden. Die Bitterstoffe der Kaffeebohne werden dabei aufgespalten und verleihen dem Kopi Luwak seinen angeblich einzigartigen, würzig-süßen Geschmack. Die von der Wildkatze wieder ausgeschiedenen Kaffeebohnen werden eingesammelt und geröstet. Wegen dieses hohen Aufwands muss man pro Pfund des Edelkaffees Kopi Luwak auch ca. 600 Dollar berappen.

Hallo-wach-Tipp: Kaffeesatz wiederverwenden!
In jedem Haushalt fällt viel Kaffeesatz an. Diesen sollte man keinesfalls einfach wegwerfen, wenn man an einem nachhaltigen Lebensstil interessiert ist. Er kann, gut getrocknet, im Garten als Dünger eingesetzt werden, denn er enthält wertvolles Kalium, Stickstoff, Phosphor, Gerbsäure und Antioxidantien. Man setzt ihm am besten dort ein, wo ein saurer Boden gewünscht ist, also bei Hortensien, Rhododendren und Kamelien. Auch Nutzpflanzen wie Gurke, Tomate, Zucchini, Heidelbeeren und Erdbeeren gedeihen mit etwas Kaffeesatz noch besser.
Auch gegen Schädlinge ist Kaffeesatz eine gute Waffe, viele Schnecken mögen kein Koffein und machen sich vom Acker.
Hartnäckige Verschmutzungen an Grillrosten, Pfannen und Töpfen sind außerdem leicht mit etwas Kaffeesatz zu reinigen. Dieser lässt sich wie Scheuermilch verwenden, nur ohne schädliche Chemikalien. Auch bei stark verschmutzten Händen gibt etwas feuchter Kaffeesatz eine gute Reinigungspaste ab. Bei der Köperpflege kann er als Peeling eingesetzt werden, das Koffein stimuliert dabei die Hautzellen.
Kaminbesitzer kennen die lästige Staubwolke beim Auskehren. Abhilfe kann man schaffen, wenn man etwas feuchten Kaffeesatz auf die Kaminasche streut, schon lässt sie sich staubfrei entsorgen.
Wir sehen uns im Café Heinemann.
Nach diesen durchaus praktischen Hinweisen überlassen wir das Schlusswort aber dem Schriftsteller und Theologen Jonathan Swift (1667–1745):
Die beste Methode, das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu trinken. Und wenn man keinen haben kann, so soll man versuchen, so heiter und gelassen zu sein, als hätte man guten Kaffee getrunken.
Jonathan Swift
Das wollen wir beherzigen. Auf bald im Café Heinemann.

Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaffee
https://de.wikipedia.org/wiki/Caf%C3%A9
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaffeeriecher
https://www.smarticular.net/kaffeesatz-in-garten-haushalt-und-kosmetik-weiterverwenden/