Sieben Uhr morgens, der Himmel ist noch dunkel über dem ZDF-Landesstudio in Düsseldorf. Gästebetreuerin Rosa Joosten hat ein srahlendes Lächeln: „Herzlich willkommen! Wenn Sie irgendetwas brauchen, sprechen Sie mich an.“ Nicht alle ZDF-Kollegen scheinen solch geborene Morgenmenschen zu sein, man blickt auch in müde Augen. Menschen mit Kaffeetassen in der Hand begegnen sich in den Fluren. Sie alle arbeiten am reibungslosen Ablauf der ZDF-Live-Sendung „Volle Kanne“. Jeden Morgen erreicht das Format 90 Minuten lang eine große und treue Zielgruppe. Für Heinz-Richard Heinemann muss sich dieser Morgen wie Ausschlafen angefühlt haben.

Ein Konditormeister erscheint nicht selten deutlich früher zur Arbeit, in der Hochsaison oft schon früh um fünf. Heinz-Richard Heinemann tritt hellwach durch die Tür. Er ist gut gelaunt und trägt ein leuchtend blaues Hemd „Mein Wiedererkennungsmerkmal, ich trage es immer in der „Vollen Kanne“. Es kann also losgehen.


Lampenfieber? Nicht die Bohne
Seit bereits 19 Jahren ist Heinz-Richard Heinemann regelmäßig zu Gast im ZDF-Frühstücksfernsehen. „Sind Sie eigentlich noch aufgeregt?“ „Nein. Wenn das Zusammenspiel mit dem Moderator gut klappt, überhaupt nicht. Und das tut es ja.“ Dieses Lob gilt Ingo Nommsen. Der ZDF-Moderator und der Konditormeister verstehen sich. Ein Wort gibt das andere, es wird herumgealbert und gelacht. Die beiden sind Kameraprofis und ein eingespieltes Team. Teamplayer ist auch Manfred Fabry. Der Konditormeister aus der Konditorei Heinemann ist jedes Mal dabei, wenn die „Volle Kanne“ ansteht. Gebacken wird an diesem Tag eine Torte zum Valentinstag. Oder zu jedem anderen Tag, an dem man seine Liebsten überraschen möchte. Schon tags zuvor hat Fabry alles vorbereitet und getestet, alle Utensilien gesammelt und die Generalprobe mit Heinz-Richard Heinemann absolviert. Fabry ist der Mann im Hintergrund, der dem Auftritt seines Chefs Sicherheit verleiht. Dann ist es Zeit für die Probe im Studio. Ingo Nommsen und Heinz-Richard Heinemann sprechen kurz durch, was gemacht werden soll, welche Arbeitsschritte und Handgriffe erforderlich sind. Im Hintergrund checken die Kameraleute ihre Einstellungen, der Aufnahmeleiter prüft noch einmal jedes Detail, der Regisseur gibt letzte Anweisungen.


Ein Studio wie ein Zuhause
Dr. Andreas Krause ist ein offener und herzlicher Typ und „von Natur aus Frühaufsteher“. Er ist Ökotrophologe und Redakteur. Er ermöglicht einige kurze Einblicke in die Regie, die Endkontrolle und den Ton. Überall wird konzentriert gearbeitet. Dann führt Krause durch das Studio. Zwei Settings sind dort aufgebaut, zwischen denen die Kameras hin- und herschwenken können. Auf der einen Seite laden zwei gemütliche Polstersessel zum Plausch ein. Hier werden Interviews zu aktuellen Themen geführt. Auf der anderen Seite wird das Studio von einer Küche dominiert – der Wirkungsstätte von Heinz-Richard Heinemann für die nächsten Minuten.

Alles im Studio ist in warmem Tönen gestaltet. Man fühlt sich nicht wie in einem Fernsehstudio – eher wie bei jemandem zuhause. Andreas Krause: „Das ist von uns auch so gewollt. Wir freuen uns, wenn sich unsere Gäste hier wohlfühlen.“
A propos wohlfühlen. Heinz-Richard Heinemann ist bereits in der Maske. Er ist in den Händen von Tanja Fladrich, Haare- und Make-up-Spezialistin. Sie pudert und kämmt, während sich der Konditormeister entspannt zurücklehnt und die Ruhe vor dem Sturm genießt. Ja, auch Männer werden hier geschminkt. Wenn tausende Watt aus Studioleuchten auf einen scheinen, soll die Haut schließlich nicht glänzen.

Bitte Ruhe, wir sind live
Noch wenige Minuten bis zum Auftritt. Laut Zeitplan soll Heinz-Richard Heinemann um 9.32 Uhr ins Studio kommen, um 9.37 Uhr ist er auf Sendung. Und das für ganze acht Minuten. Redakteur Andreas Krause: „Das ist schon richtig viel Sendezeit, in Fernsehdimensionen gesprochen. Die bekommt nicht jeder.“ Dann geht alles ganz schnell. Heinemann und Nommsen mixen, rühren, backen und bestreichen, sie aprikosieren und dekorieren. Zum Schluss schmückt Heinz-Richard Heinemann die Torte mit gezuckerten zarten Rosenblüten und -blättern. Und schon ist sie fertig, die romantische Herztorte.
Seitlich vor dem Küchentresen steht der Prominententisch. Hier hat heute die Schauspielerin Franziska Troegner Platz genommen. Sie erzählt Anekdoten aus ihrer Schauspielkarriere und wie es war, als eines Tages plötzlich Hollywood anrief und sie mit Johnny Depp drehte. Eine Tradition in der Sendung ist es auch, dass der prominente Gast die frisch zubereitete Kreation probiert. „Wunderbar!“ lobt Franziska Troegner die Torte.

Ein Bisquitherz mit kandierten Rosen – Ausdruck der Liebe
Für alle Liebenden (und nicht nur zum Valentinstag) hat Konditormeister Heinemann ein Rosenherz kreiert. Es ist aus schokoladigem Bisquitteig, mit Zartbitterschokolade überzogen und kunstvoll mit kandierten Rosenblüten und -blättern dekoriert. Auch die Mitarbeiter im Studio probieren jetzt. „Lecker!“, ist die einhellige Meinung.
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