
Rolf Küsters ist Chefkoch der Konditorei Heinemann. Er kennt alle Küchentricks aus dem Effeff und hift gerne, wenn es um Fragen der richtigen Zubereitung von Speisen geht. Warum wir hier zeigen, wie man ein perfektes Spiegelei brät? Weil wir wissen, dass es längst nicht jeder richtig macht. Dabei ist es so einfach, wenn man ein paar Regeln beherzigt. Hier also ein paar ganz heiße Tipps für ein perfekt gebratenes Spiegelei.

Mit ein paar Schritten zum perfekten Spiegelei
- Kaufen Sie Qualität. Wir empfehlen Bio-Eier. Nur so können Sie sicher ein, dass die Hühner artgerecht – mit viel Platz zum Scharren und bei gutem Futter – gehalten werden und Sie ein gesundes, unverfälschtes Lebensmittel verspeisen. Sie erkennen Bio-Eier am Bio-Siegel auf der Verpackung sowie am Aufdruck auf dem Ei: Eine „0“ am Anfang des Aufdrucks bedeutet ökologische Erzeugung (Bio-Ei), „1“ steht für Freilandhaltung, „2“ für Bodenhaltung. Auf Eier aus Bodenhaltung sollte man besser verzichten. Das Eigelb ist übrigens bei Bio-Eiern meist heller als bei konventionell produzierten. Der Grund: Ein Bio-Huhn erhält Futter ohne künstliche Farbstoffe. Diese Zusätze sorgen beim konventionellen Ei für einen gelberen Eidotter, welchen der Konsument angeblich bevorzugt.
- Braten Sie Ihr Ei in einer beschichteten Pfanne. Nur eine gute Pfannenbeschichtung, z. B. mit Teflon, sorgt dafür, dass das Eiweiß nicht am Boden haftet.
- Nehmen Sie gutes Butterschmalz zum Braten. Butterschmalz überzeugt geschmacklich, denn es ist nichts anderes als geklärte Butter. Es eigenet sich ideal zum Braten von Eiern, aber auch von Fisch und Fleisch. Butterschmalz hält – im Gegensatz zu Butter – sogar hohe Temperaturen aus. Für ein Spiegelei geben Sie ca. einen Teelöffel Butterschmalz in die Pfanne.
- Braten Sie Eier immer nur bei mittlerer Hitze. Denn nur so werden sie langsam und gleichmäßig gar und brennen nicht an. In der Konditorei Heinemann serviert man die Spiegeleier immer „Sunny side up“, das bedeutet, dass man sie nur von einer Seite brät und nicht wendet. Bei dieser Zubereitungsart ist langsames Braten bei mäßiger Hitze besonders wichtig. Wie lange Sie Ihr Ei braten, ist Geschmackssache. Sobald das Eiweiß gestockt ist, das Eigelb aber noch etwas flüssig, ist das Ei servierfertig. Manche einer mag es aber lieber, wenn auch das Eigelb ganz gestockt ist. Probieren Sie aus, was Ihr Lieblingsei ist. Verzehren sollten Sie Ihr Ei jedenfalls immer sofort.
Dazu passen übrigens ganz toll ein paar knusprige Bratkartoffeln!

Übrigens: Der Genuss von Eiern ist sehr gesund. Neben gut verdaulichem Eiweiß enthalten sie die wertvollen Vitamine A, D, E, K und B, zudem Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphor, Eisen, Natrium und Kalium. Also dann: guten Appetit!
